Leistungssteigerung / Chiptuning
Beim sogenannten Chiptuning wird durch gezielte Eingriffe in die Applikation der Motorelektronik zum einen der Ladedruck der Motoraufladung und zum anderen auch die einzuspritzende Kraftstoffmenge in den Brennraum erhöht.
Dies hat zur Folge, dass Motorleistung und Drehmoment gesteigert werden, ohne dass am Aggregat mechanisch eingegriffen wird oder Bauteile ausgetauscht werden müssen.
Es werden demnach keine baulichen Veränderungen am Motor vorgenommen: Die Leistungssteigerung basiert allein auf dem Ausreizen der thermodynamischen und mechanischen Reserven, über die jeder Serienverbrennungsmotor verfügt.
In Konsequenz ergibt sich daraus, dass das Chiptuning insbesondere bei turboaufgeladenen Motoren zu einer erheblichen Abgabe von Mehrleistung auf den Antriebsstrang führen kann.
Neben der Erhöhung der erreichbaren Höchstgeschwindigkeit und der Zugkraft des Fahrzeugs lässt sich daher auch eine erhebliche Verbesserung der Beschleunigungswerte und eine Sensibilisierung des Motoransprechverhaltens während der Beschleunigung und des Lastwechsels feststellen.
Das liegt unter anderem daran, dass der Boost-Bereich der Abgasturboaufladung aufgrund des höheren Ladedrucks in einem früheren Drehzahlbereich erreicht wird und sich erst in einem höheren Drehzahlbereich erschöpft.
Die technischen Auswirkungen in Bezug auf Haltbarkeit, Zuverlässigkeit und Verhältnismäßigkeit im Vergleich zur werksseitigen Einstellung eines Aggregats sind umstritten und nicht abschließend geklärt. Dennoch mehrfach getestet und bewiesen.
Um Dich nicht zu verunsichern, gewähren wir bis zu einem bestimmten Kilometerstand (meist 100.000 km) oder Fahrzeugalter (max. 3 Jahre) eine zusätzliche Garantie auf Motor und Getriebe bzw. Schäden an Motor und/oder Getriebe, die eindeutig auf das Chiptuning zurückzuführen sind. Dieser Service muss extra gebucht werden und ist nicht automatisch beim Kauf eines Chiptunings enthalten!
Sprecht uns gerne darauf an.
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Die Parameter der elektronischen Motorsteuerung, durch deren Optimierung Reserven freigesetzt werden sollen, sind in der Regel als Datensatz auf einem Speicherchip abgelegt. Bei wenigen Herstellern ist dieser wieder beschreibbar.
Es handelt sich hierbei im Allgemeinen um ein mehrdimensionales Kennfeld.
Beim Chiptuning werden zudem relevante Daten, die für die Steuerung und Regelung des Motors zuständig sind, auf eine modifizierte Weise miteinander verknüpft. Beim Tuning mit einer Multi-Kennfeld-Technik sieht es dann so aus, dass vier bis acht Kennfelder optimiert im Speicher hinterlegt und je nach gewünschtem Fahrverhalten schließlich passend abgerufen werden.
So wird die bestmögliche Abstimmung dieser Parameter gewährleistet. Solche Daten sind z.B. Temperaturzustand von Motor und Umgebung, angesaugte Luftmasse pro Zeitspanne und Ladedruck des Turboladers.
Eine entscheidende Rolle spielen dabei die Prozessoren, die hierfür genommen werden.
Der Berechnungstakt muss exakt dem des Motor-Hauptsteuergerätes entsprechen, um eine genaue Rasterung der Kennfelder in Echtzeit zu ermöglichen. Außerdem werden so die Schutzfunktionen des ECU ("Electronic Control Unit", Hauptsteuergerät) in keinster Weise manipuliert.
Aus den genannten Steuerungs-Parametern und ggf. weiteren fest gespeicherten Informationen werden die Ausgabeparameter bestimmt. Das sind in erster Linie Einspritzzeitpunkt, Einspritzmenge und ggf. Zündzeitpunkt für jeden Zylinder. Jeder Verbrennungsmotor, der über eine elektronische Motorsteuerung verfügt, kann, wenn auch meist ohne Mehrleistung, per Chiptuning modifiziert werden.
Beispiele und die unterschiedlichen Stufen G8x Modelle:
Trackmap: (CSL) 585-600 PS
Stage 1: 610-630 PS
Stage 1+: 630-650 PS
Stage 2: 670-710 PS (Downpipe zwingend notwendig)
Stage 2+: 720-740 PS (Downpipe und Ansaugsystem zwingend notwendig)
Stage 3: ~800 PS (Upgrade Turbo zwingend notwendig. Motor Serie)
Stage 3+: 900+ PS (Turbolader, Ansaugbrücke, Wasserkühler, Boost/Charge Pipes, Motor, Getriebe Verstärkung uvm. notwendig)
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